War weit vor 7 wach,
also fangen wir mal an. 7:15 fertig, der Drang nach draußen ist groß,
bin hibbelig. Im TV zeigen sie nur die Promenade, weil erst um 7:30
Sonnenaufgang sein soll. Ich muss raus! Und genau richtig, wir drehen grade, hinten
parkt die NCL Dawn ein, links kommen die Epic und die Navigatior, ganz weit
entfernt ist auch schon die Carnival Magic. Während wir ab halb 8 frühstücken
parkt die Navigator neben uns ein.
Halb 9 müssen wir los, 9:45 sollen wir draußen sein. Ein
kurzer 3stündiger Ausflug, um von der Insel was zu sehen, Maya Ruins &
Island Overview.
Wir finden ein Schild mit unserem Ausflug, einer fragt, ob
von der Allure, wir kriegen einen Aufkleber mit dem Namen Ivan und werden zu
einem Bus geschickt, Bus Nr. 30, fast voll. Der Fahrer heißt Pepe und soll
Ivans Onkel sein und ehemaliger Taxifahrer in New York. Natürlich ist auch er
der beste Busfahrer des Landes, wie jeder Busfahrer, den wir bisher hatten J.
Der Bus ist voll. 40 x 40 Dollar. Ivan hat einen heftigen
Akzent, aber das meiste verstehe ich.
Cozumel ist der größte Kreuzfahrthafen der Welt, gemessen an
den Passagierzahlen, gefolgt von Barcelona. Einmal hatten sie 14 Schiffe
zugleich da. Und ich dachte schon, die 19000 Paxe heute wären viel.
Alle leben hier vom Tourismus. Die Kriminalität ist die
geringste in ganz Mexiko. Man kommt nicht weit, wenn man was angestellt hat.
Man fährt Motorrad oder Moped, weil das
Benzin zu teuer ist. Einkommen liegt bei 5 $ pro Tag.
Die Haupt-Urlaubsaktivität auf der Insel ist Tauchen.
In Jamaika müssen sie alles bezüglich Schule bezahlen, hier
ist alles frei, auch die medizinische Versorgung. Es gibt drei freie
Krankenhäuser und 2 private.
Wasser ist knapp, weil es keine Flüsse gibt. Sie haben oder
hatten Zisternen.
75% der Insel ist Dschungel.
Der Bus ist ein Kühlschrank!
Er verteilt Bändchen und Eintrittskarten für San Gervasio,
die Maya Stätte. Wir bekommen 45 min Führung und 20 min Auslauf, zu kurz für
richtig, wenn man noch wohin muss.
Um dort Guide zu sein, muss man 500 Std. Theorie absitzen
und 200 Std. mitgehen, und nochwas. Er hat enormes Wissen über die Mayas.
Cozumel war die wichtigste religiöse Stätte, weil sie am weitesten östlich lag,
dem Sonnenaufgang am nächsten. Auch hier ist alles nach Kalender und
Milchstraße usw. gebaut.
Wir haben noch einen Maya Kalender aus Leder bei einer Mama
mit Baby gekauft, 12 $. Mit Erklärung.
Weiter geht es um ca. 10:45 bis zur anderen Seite der Insel
und dort an der Küste entlang nach Süden. Das Meer ist links - wir sitzen
rechts, schlecht für Fotos. Einmal stoppt er kurz an einem Wasserloch, da liegt
ein Krokodil, auf einem Baum sitzen
Geier. Für die Geier zu spät reagiert.
Dann dürfen wir bei El Mirador 10 min (also in echt 15)
aussteigen. Später habe ich gesehen, dass es an der rechten unteren Ecke der
Insel ist. Meer, Felsen, Brandung,
schöne Aussicht, natürlich
Souvenirshop, was uns aber hier nicht interessiert.
11:30 hier weg, um 12 waren wir zurück in der Stadt. Über
Tequila hat er auch noch einiges erzählt. Tequila = to kill you. Der gute ist 100% Agave,
der schlechte nur 30, Rest Zucker und Ethanol. Meskal heißt er.
Er redet uns immer mit family an, oder Papa und Mama. Es
wäre heute der perfect day, was das Wetter angeht. Prima, finden wir auch.
Wer will, kann bei Chankanaab aussteigen, Eintritt 18 $ inkl. Rücktransport zum
Schiff. Will aber keiner.
Jetzt haben wir erst Hunger und gehen zum Schiff. Genaueste
Sicherheitskontrolle, sie bemängelt meine Nagelschere, die ich schon x mal rein
und raus transportiert habe. Ich darf sie mitnehmen, schön!
Kind ist raus, einkaufen. Verständigung läuft über gelbe
Klebezettel an der jeweiligen Kabinentür. Wir essen bis 1 Uhr. Dann ist Kind
wieder da, hat nicht viel gekauft, auch kein Kleid, dafür aber Internet für 30
Dollar. Dann muss ich jetzt auch rein und das Emailfach aufräumen.
Es ist langsam. Hier geht web.de, 99 Mails und mehr seit 10
Tagen.
Um 14 Uhr sind wir wieder los zum Shoppen. Pins gibt es
draußen keine, das Hardrock Café ist angeblich nach Downtown umgezogen, wieso
sagt dann unser Guide, dass es da eins gibt? Und wieso sagt der im Lädchen,
dass es umgezogen ist? Da gibt’s laut Internet nämlich auch keins mehr.
Auf dem Rückweg habe ich ein Kleid gesehen, das ungefähr
meinem Wunsch entsprach, aber eigentlich ein bisschen zu lang für über Bikini.
65 $ war sein Anfang, dann 48. Ich habe
ihm gesagt, dass ich eins for the pool für 20 $ suche. Nach einem kurzen Moment
war er mit 20 $ einverstanden. Es ist nicht nur einfach, sondern die 20 wert!
Drinnen bei den Hafenshops fand Axel noch ein gut sichtbares
Poloshirt und einen Pin, die einzige
Möglichkeit hier in der Gegend. Um 4 hatten wir dann keine Lust mehr auf
shoppen, Wünsche erfüllt.
Windjammer war schon zu, beim Wipeout Cafe hinten beim
Sportgebiet gab's was zu trinken, auch mal noch ein paar Pommes.
Danach testeten wir oben im Solarium die bequemen Liegen.
Müde. Viel Platz. Bis die ersten Schiffe fahren.
Das tun sie aber nicht pünktlich. Heute stehen wir vorne
über der Brücke, wow, was für ein Ausblick.
Drei sollten um 5 Uhr fahren, aber
erst um 6 bewegt sich die Epic. Dann wird die Dawn fahren, aber ich muss jetzt
duschen. Halb 7 fährt die Navigator in der Kabine im TV vorbei.
Vorderteil der Navigator |
Wir gehen essen. Meist sind die Portionen so, dass man den
Nachtisch auch noch schafft (was bei 2 Vorspeisen sehr schwer ist), und sehr
lecker. Und wieder sind zwei Stangen grüner Spargel drauf.
Rebekka kam heute Nachmittag in ihre Kabine, da stand dort
ein abgedeckter Teller. Huch! Mit einem Begleitschreiben, dass die geehrten
Diamond usw.-Mitglieder sich daran freuen sollen. Sie ist gold und irgendjemand
hat wohl einen Teller vermisst. Sie: angeguckt, fotografiert, Hunger, und hat
es verspeist. Gewisse Dinge gefallen ihr inzwischen auf dem Schiff.
Heute Abend ist ihr Treffpunkt, der Nightclub, belegt mit
15- 17jahrigen. Sie ziehen dann gemeinsam durchs Schiff. Einmal sind sie zu 15.
eine halbe Stunde im selben Aufzug rauf und runter gefahren, bis der kam, der
die Schilder vom Wochentag im Fußboden austauscht.
Heute Abend ist unsere letzte Show. Blue Planet. Voll gut,
man muss aber eine halbe Stunde vorher hingehen, um einen schönen Platz zu kriegen.
Die war klasse. Besonders beeindruckend war der Baum. 7 bis 8 Leute hatte ich
gezählt, aber es können 12 bis 14 gewesen sein. Insgesamt waren 22 beteiligt.
Jetzt verstehe ich auch, warum die eine
Show in der ersten und die andere in der zweiten Hälfte der Woche ist. Es sind die
gleichen Leute.
Allerdings waren wir trotz ordentlich angezogen wieder
tiefgekühlt. Sollte ich mal einen heißen Tee bestellen, because I was in the
theater...?
Wohin noch? Schoonerbar ist gemütlich - nein, genauso kalt.
Also landen wir wieder im Bow & Stern vor der Tür, da ist’s erträglich.
Bewertungen kann man online abgeben, kommt am Sonntag. Skala
von 10 bis 0, und wie wir das kennen, es zählt nur die 10. Die 9 ist schon
schädlich. Die spinnen, die RCIs!
Nach dem Cocktail war ich nur noch müde und
halb-beschwippst.
Heute habe ich zum ersten Mal realisiert, dass in den
Aufzügen Friday steht. Das heißt, dass wir übermorgen schon im Flugzeug sitzen!
Uff!
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