Montag, 21. April 2014

11.04.14 Cozumel

War weit vor 7 wach,  also fangen wir mal an. 7:15 fertig, der Drang nach draußen ist groß, bin hibbelig. Im TV zeigen sie nur die Promenade, weil erst um 7:30 Sonnenaufgang sein soll. Ich muss raus! Und genau richtig, wir drehen grade, hinten parkt die NCL Dawn ein, links kommen die Epic und die Navigatior, ganz weit entfernt ist auch schon die Carnival Magic. Während wir ab halb 8 frühstücken parkt die Navigator neben uns ein.



Halb 9 müssen wir los, 9:45 sollen wir draußen sein. Ein kurzer 3stündiger Ausflug, um von der Insel was zu sehen, Maya Ruins & Island Overview. 

Wir finden ein Schild mit unserem Ausflug, einer fragt, ob von der Allure, wir kriegen einen Aufkleber mit dem Namen Ivan und werden zu einem Bus geschickt, Bus Nr. 30, fast voll. Der Fahrer heißt Pepe und soll Ivans Onkel sein und ehemaliger Taxifahrer in New York. Natürlich ist auch er der beste Busfahrer des Landes, wie jeder Busfahrer, den wir bisher hatten J.
Der Bus ist voll. 40 x 40 Dollar. Ivan hat einen heftigen Akzent, aber das meiste verstehe ich.
Cozumel ist der größte Kreuzfahrthafen der Welt, gemessen an den Passagierzahlen, gefolgt von Barcelona. Einmal hatten sie 14 Schiffe zugleich da. Und ich dachte schon, die 19000 Paxe heute wären viel.
Alle leben hier vom Tourismus. Die Kriminalität ist die geringste in ganz Mexiko. Man kommt nicht weit, wenn man was angestellt hat. Man fährt Motorrad oder Moped,  weil das Benzin zu teuer ist. Einkommen liegt bei 5 $ pro Tag.
Die Haupt-Urlaubsaktivität auf der Insel ist Tauchen.
In Jamaika müssen sie alles bezüglich Schule bezahlen, hier ist alles frei, auch die medizinische Versorgung. Es gibt drei freie Krankenhäuser und 2 private.
Wasser ist knapp, weil es keine Flüsse gibt. Sie haben oder hatten Zisternen.
75% der Insel ist Dschungel.

Der Bus ist ein Kühlschrank!
Er verteilt Bändchen und Eintrittskarten für San Gervasio, die Maya Stätte. Wir bekommen 45 min Führung und 20 min Auslauf, zu kurz für richtig, wenn man noch wohin muss. 


Um dort Guide zu sein, muss man 500 Std. Theorie absitzen und 200 Std. mitgehen, und nochwas. Er hat enormes Wissen über die Mayas. Cozumel war die wichtigste religiöse Stätte, weil sie am weitesten östlich lag, dem Sonnenaufgang am nächsten. Auch hier ist alles nach Kalender und Milchstraße usw. gebaut.


Es ist eine sehr angenehme Temperatur heute Morgen, man fühlt sich einfach wohl.
Wir haben noch einen Maya Kalender aus Leder bei einer Mama mit Baby gekauft, 12 $. Mit Erklärung.

Weiter geht es um ca. 10:45 bis zur anderen Seite der Insel und dort an der Küste entlang nach Süden. Das Meer ist links - wir sitzen rechts, schlecht für Fotos. Einmal stoppt er kurz an einem Wasserloch, da liegt ein Krokodil,  auf einem Baum sitzen Geier. Für die Geier zu spät reagiert. 
Dann dürfen wir bei El Mirador 10 min (also in echt 15) aussteigen. Später habe ich gesehen, dass es an der rechten unteren Ecke der Insel ist. Meer, Felsen, Brandung,  schöne Aussicht,  natürlich Souvenirshop, was uns aber hier nicht interessiert. 



11:30 hier weg, um 12 waren wir zurück in der Stadt. Über Tequila hat er auch noch einiges erzählt. Tequila = to kill you. Der gute ist 100% Agave,  der schlechte nur 30, Rest Zucker und Ethanol. Meskal heißt er.
Er redet uns immer mit family an, oder Papa und Mama. Es wäre heute der perfect day, was das Wetter angeht. Prima, finden wir auch.
Wer will, kann bei Chankanaab aussteigen, Eintritt 18 $ inkl. Rücktransport zum Schiff. Will aber keiner.
 
Jetzt haben wir erst Hunger und gehen zum Schiff. Genaueste Sicherheitskontrolle, sie bemängelt meine Nagelschere, die ich schon x mal rein und raus transportiert habe. Ich darf sie mitnehmen, schön!
Kind ist raus, einkaufen. Verständigung läuft über gelbe Klebezettel an der jeweiligen Kabinentür. Wir essen bis 1 Uhr. Dann ist Kind wieder da, hat nicht viel gekauft, auch kein Kleid, dafür aber Internet für 30 Dollar. Dann muss ich jetzt auch rein und das Emailfach aufräumen.
Es ist langsam. Hier geht web.de, 99 Mails und mehr seit 10 Tagen.
Um 14 Uhr sind wir wieder los zum Shoppen. Pins gibt es draußen keine, das Hardrock Café ist angeblich nach Downtown umgezogen, wieso sagt dann unser Guide, dass es da eins gibt? Und wieso sagt der im Lädchen, dass es umgezogen ist? Da gibt’s laut Internet nämlich auch keins mehr.
Auf dem Rückweg habe ich ein Kleid gesehen, das ungefähr meinem Wunsch entsprach, aber eigentlich ein bisschen zu lang für über Bikini. 65 $ war sein Anfang,  dann 48. Ich habe ihm gesagt, dass ich eins for the pool für 20 $ suche. Nach einem kurzen Moment war er mit 20 $ einverstanden. Es ist nicht nur einfach, sondern die 20 wert!
Drinnen bei den Hafenshops fand Axel noch ein gut sichtbares Poloshirt und einen Pin,  die einzige Möglichkeit hier in der Gegend. Um 4 hatten wir dann keine Lust mehr auf shoppen, Wünsche erfüllt.
Windjammer war schon zu, beim Wipeout Cafe hinten beim Sportgebiet gab's was zu trinken, auch mal noch ein paar Pommes.
Danach testeten wir oben im Solarium die bequemen Liegen. Müde. Viel Platz. Bis die ersten Schiffe fahren.
Das tun sie aber nicht pünktlich. Heute stehen wir vorne über der Brücke, wow, was für ein Ausblick. 





Vorderteil der Navigator
Drei sollten um 5 Uhr fahren, aber erst um 6 bewegt sich die Epic. Dann wird die Dawn fahren, aber ich muss jetzt duschen. Halb 7 fährt die Navigator in der Kabine im TV vorbei.
Wir gehen essen. Meist sind die Portionen so, dass man den Nachtisch auch noch schafft (was bei 2 Vorspeisen sehr schwer ist), und sehr lecker. Und wieder sind zwei Stangen grüner Spargel drauf.
Rebekka kam heute Nachmittag in ihre Kabine, da stand dort ein abgedeckter Teller. Huch! Mit einem Begleitschreiben, dass die geehrten Diamond usw.-Mitglieder sich daran freuen sollen. Sie ist gold und irgendjemand hat wohl einen Teller vermisst. Sie: angeguckt, fotografiert, Hunger, und hat es verspeist. Gewisse Dinge gefallen ihr inzwischen auf dem Schiff.
Heute Abend ist ihr Treffpunkt, der Nightclub, belegt mit 15- 17jahrigen. Sie ziehen dann gemeinsam durchs Schiff. Einmal sind sie zu 15. eine halbe Stunde im selben Aufzug rauf und runter gefahren, bis der kam, der die Schilder vom Wochentag im Fußboden austauscht.

Heute Abend ist unsere letzte Show. Blue Planet. Voll gut, man muss aber eine halbe Stunde vorher hingehen, um einen schönen Platz zu kriegen. Die war klasse. Besonders beeindruckend war der Baum. 7 bis 8 Leute hatte ich gezählt, aber es können 12 bis 14 gewesen sein. Insgesamt waren 22 beteiligt. Jetzt verstehe ich auch, warum die eine Show in der ersten und die andere in der zweiten Hälfte der Woche ist. Es sind die gleichen Leute. 
Allerdings waren wir trotz ordentlich angezogen wieder tiefgekühlt. Sollte ich mal einen heißen Tee bestellen, because I was in the theater...?
Wohin noch? Schoonerbar ist gemütlich - nein, genauso kalt. Also landen wir wieder im Bow & Stern vor der Tür, da ist’s erträglich.
Bewertungen kann man online abgeben, kommt am Sonntag. Skala von 10 bis 0, und wie wir das kennen, es zählt nur die 10. Die 9 ist schon schädlich. Die spinnen, die RCIs!
Nach dem Cocktail war ich nur noch müde und halb-beschwippst.
Heute habe ich zum ersten Mal realisiert, dass in den Aufzügen Friday steht. Das heißt, dass wir übermorgen schon im Flugzeug sitzen! Uff!

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