Montag, 21. April 2014

10.04.14 See

Es bewegt sich spürbar. Gestern Nacht um 1 soll mal so viel Schaukeln gewesen sein, dass man besoffen durch die Flure wankte; sagte Kind, die um die Zeit noch normal unterwegs ist. Die Schranktür fährt von alleine auf und zu.

Mist, wir sind an Cayman schon fast wieder vorbei. Bis ich ansehnlich bin (sprich: Haare waschen), ist es zu spät.
Was ist hier plötzlich so viel Platz! Für zwei Leute ist der Stauraum wirklich genug.
Um 9 ist wie immer beim Frühstück voller, aber es geht noch. Zwei Bedienungen können deutsch, ein Türke und ein Serbe.
Ein Schiff! Foto und Equipment holen, es ist eine Princess ohne Griff. Im Solarium niederlassen, vorne mit Aussicht aufs Wasser, jetzt fahren wir Schiff. Mein Gerät zeigt 15:45 an (bei euch daheim), und wir haben grade gefrühstückt. Zeit zum tippen, den 6. und 7. geschafft.
Es ist sehr angenehm hier. Hinter uns ist inzwischen alles voll, aber das sehen wir ja nicht, wir gucken aufs Wasser. Es ist zum Glück bewölkt, sonst könnte ich hier nicht bleiben, eingeschmiert natürlich. 
Wegen irgendwas war ich noch mal an der Rezi, ach ja, wir haben der Einfachheit halber den Transfer zum Airport hier gebucht. 16,75 $ pP, dann brauche ich nicht noch für 30 $ Internet und Bestätigung usw. Dabei habe ich noch mal nach der Anzahl der Deutschen gefragt. Er guckt genauer, filtert, und sagt 54. Aha, na sowas. Dazu noch 37 Schweizer. Der Herr an der Rezeption ist der einzige hier, der richtig deutsch kann, aus Bosnien, war die meiste Zeit auf der Splendor ab Venedig, weil da immer viele Deutsche sind. Hier ist er sehr wichtig, weil der vorübergehende internationale Ambassador kein Deutsch kann. Der bleibt auch nicht lange.
Axel holt sich mal eine german Bratwurst mit Potatosalat, da treffen wir Kind, in wachem Zustand und sie findet es heute kalt. Ich hole mir oben einen Salat mit Fisch an die Liege. Dann noch ein Gang für Getränk, Nachtisch und Kaffee. Wie schön, dass es bewölkt ist!
Wir haben zweimal Gesellschaft von Möwen, die mit dem Schiff segeln. Die See ist ruhiger geworden.
Wir waren noch nicht eins tiefer vorne draußen über der Brückennock. Jetzt zieht es da vermutlich zu viel, aber morgen am Anleger ist das ein Muss.
Nächste Runde tippen, Labadee Anfang.
14 Uhr Schiff voraus! Es war ein Frachtschiff.
Zum dritten Mal suchen sie laut und deutlich einen Benjamin John von Deck 8, während Axel schläft. Bzw. nicht mehr schläft...
Unsere drei Nachbarn, auch Deutsche, waren von 1-3 Uhr weg, ohne dass sich jemand dafür interessiert hätte, keiner guckt und räumt liegen frei.
Handtücher holen geht auch ohne Seapasscard.
Axel sieht mal den Uhrenverkauf für 20 $. Der Wahnsinn. Wie das, was mich daheim demnächst erwartet.
Um 16 Uhr konnte ich nicht mehr sitzen, die Liege wurde unbequem.
Kaffee, ausruhen in der Kabine vom Ausruhen draußen, und was passiert, wenn Eltern ausruhen? Kind kommt. War beschäftigt, Eislaufen, Volleyball spielen, 2. Platz, aber nicht mit den völlig weltfremden und ahnungslosen Mädchen, sondern mit anderen, natürlich aus Michigan, ist zufrieden mit ihrer Welt.
Wir fahren 13,6 kn. Cruiseaccount ist sehr genau, aber Wettervorhersage finde ich nicht.
Heute ist der zweite formale Abend.
Essen: viel los, warten. Dann werden Alex und Christina aufgerufen, wir stehen auf, Zusatzinfo: Kabine 8xxx. Huch! Wieder hinsetzen. Kurz danach kamen Eric und Christina. Und dann Alexander und irgendwer. Also: wir sind nicht so einzigartig. Sie brachten mehrere Paare zu anderen Restaurants. Wir haben ja Romeo als Wunsch angegeben, deshalb bekamen wir einen Tisch in seiner Reichweite, diesmal am Geländer, er musste ein bisschen weiter für uns laufen. Sie nehmen auf alle Wünsche Rücksicht! Wenn wir karierte Maiglöckchen hätten haben wollen, hätten sie die für uns besorgt. 
Irgendwie hatten wir wieder ein Bier beim Abendessen frei, 2 für 1, obwohl das eigentlich schon verbraucht war. Baked Alaska kam einzeln portioniert in Porzellanschälchen.
Und: fast jeden Abend sind 2 Stangen grüner Spargel als Beilage beim Hauptgericht dabei. Wer hat davon zuviel eingekauft?
Vom Essen mussten wir gleich zur Show, heute war Headliner, das war Jeff Tracta, soll ziemlich bekannt sein und hat eine Show in Las Vegas. Na ja, wenn das das ist, was Amis gut finden, . . . . . Er machte ein paar Leute nach. Na ja. Axel fand ihn grottenschlecht. Der war sowieso sauer, weil das Abendessen so lange gedauert hat, dass wir nicht tanzen konnten. Hinterher kam der Vorwurf, man hätte ja das Essen vorverlegen können. Ja, hätte man, wenn ihm das früher eingefallen wäre als hinterher. Mensch! 
Übrigens konnten wir danach bei der Latin Band Rumba und Chacha tanzen. Danach war grade Platz in der Rising Tide Bar, so dass wir einen Cocktail bzw. Bier lang rauf und runter fuhren.
Im Aquatheater machten sie Rock’n Roll Abend, aber dann wirkte bei mir der Cocktail.
Der Regler der Klimaanlage in der Kabine funktioniert hier, millimetergenau!
Rebekka ist heute von einer Frau um die 30 gefragt worden, wo denn ihr Boyfriend von der Glory wäre. Oh, dann sind wir nicht die einzigen mit dieser Cruise-Kombination!
Und ihr wirklicher Boyfriend wäre von dieser Aussage nicht begeistert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen